05.12.2024

Schädliche Dateianhänge enttarnen: So schützen Sie sich vor Cyberangriffen

Schädliche Dateianhänge sind ein beliebtes Mittel von Cyberkriminellen, um Schadsoftware wie Viren, Trojaner oder Ransomware auf Computer zu schleusen. Oft tarnen sich diese Dateien als harmlose Dokumente, z. B. Rechnungen, Bewerbungen oder Bestellbestätigungen.

Woran erkennen Sie verdächtige Anhänge?

  • Ungewöhnliche Dateiformate: Dateien mit Endungen wie .exe, .bat oder .scr sollten misstrauisch machen. Selbst scheinbar harmlose Formate wie .pdf oder .docx können gefährlich sein, wenn sie Schadsoftware enthalten.
  • Unbekannte Absender: Wenn Sie den Absender nicht kennen oder die E-Mail unerwartet kommt, ist Vorsicht geboten.
  • Dringlichkeit und Drohungen: Betrüger setzen oft auf Druck, indem sie z. B. drohen, ein Konto zu sperren oder rechtliche Schritte einzuleiten.
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Beispiele für gefährliche Anhänge

  • „Rechnung123.pdf“ von einer unbekannten Firma
  • „Bewerbung_Marie.exe“: Ein Bewerbungsanhang sollte niemals eine .exe-Datei sein.
  • „Dringend! Passwort zurücksetzen.zip“: Archive wie .zip oder .rar können schädliche Inhalte verbergen.
  • „Lieferschein-Details.docm“: Das .docm-Format erlaubt Makros, die Schadcode ausführen können.
  • „Fotos_Winterurlaub.iso“: Disk-Image-Dateien wie .iso können ebenfalls Schadsoftware enthalten und sollten niemals ungeprüft geöffnet werden.

Praxisszenario: Gefährliche E-Mail im Büroalltag

Eine Mitarbeiterin im Finanzwesen erhält eine E-Mail mit dem Betreff „Überfällige Rechnung – Dringend“ von einem scheinbar seriösen Absender. Der Anhang heißt „Rechnung_Q3.pdf“. Da solche Rechnungen häufig bearbeitet werden, öffnet sie die Datei ohne nachzudenken. Plötzlich erscheint eine Fehlermeldung, dass die PDF nicht geladen werden konnte, und kurze Zeit später wird ihr Computer langsamer. In Wahrheit enthielt die PDF ein eingebettetes Schadprogramm, das sich nun im Firmennetzwerk verbreitet.

Lösung: Hätte die Mitarbeiterin den Anhang vorher mit einem Virenscanner geprüft oder den Absender verifiziert, hätte der Vorfall vermieden werden können. Eine Schulung im sicheren Umgang mit E-Mails könnte solche Risiken minimieren.

Wie können Sie sich schützen?

  • Öffnen Sie keine Anhänge von unbekannten oder verdächtigen Absendern.
  • Nutzen Sie aktuelle Virenscanner, die E-Mail-Anhänge automatisch prüfen.
  • Aktivieren Sie eine Vorschaufunktion in Ihrem E-Mail-Programm, um Inhalte zu prüfen, ohne Dateien zu öffnen.

Fazit

Ein wachsames Auge und technische Schutzmaßnahmen sind der Schlüssel, um schädliche Dateianhänge frühzeitig zu enttarnen und sich vor potenziellen Gefahren zu schützen.

Autor*in: WEKA Redaktion