Lithiumbatterien: Versicherer empfehlen bessere Ausbildung
Verluste bei der Verschiffung von Waren haben sich in den letzten zehn Jahren zwar mehr als halbiert, aber Brände an Bord von Schiffen gehören nach wie vor zu den größten Sicherheitsproblemen in der Branche.
Die Risiken beim Transport von Lithium-Ionen-Batterien beunruhigen Transportversicherer nach einigen großen Schadensereignissen besonders. Die Transportversicherer TT Club und UK P&I Club gehen davon aus, dass mit der wachsenden Nachfrage nach Geräten – vom Mobiltelefon bis zum Elektrofahrzeug – auch die Zahl der Transporte von Lithium-Ionen-Batterien noch weiter steigen wird.
Um das Brandrisiko zu mindern, das von Li-Ionen-Batterien auf Autotransportern und in Frachtcontainern ausgehen kann, empfehlen die Versicherer Maßnahmen vor allem in den Bereichen
- Lagerung und
- Transport.
Unternehmen in den Transportketten müssten sicherstellen, dass
- das Landpersonal in den korrekten Verpackungs- und Handhabungsverfahren geschult ist,
- Seeleute eine Schulung zur Brandbekämpfung von Lithium-Ionen-Batterien absolviert haben,
- der Ladezustand der Batterie den optimalen Wert für den Transport erreicht,
- Elektrofahrzeuge mit geringer Bodenfreiheit gekennzeichnet sind, um Problemen beim Laden/Entladen vorzubeugen,
- Elektrofahrzeuge ordnungsgemäß gesichert sind, um ein Verrutschen während des Transports zu verhindern.
An Bord ist alles entscheidend, was zur frühzeitigen Branderkennung beiträgt. Dazu gehören Wach- und Feuerpatrouillen sowie der Einsatz von Wärmescannern, Gasdetektoren, Wärme- und Rauchdetektoren.