Umweltfreundliches Fahren: Deutsche Spediteure führend
Deutsche Spediteure konnten sich im letzten Jahr als umweltfreundlichste Fuhrunternehmer etablieren. Die Unternehmen Götz Transport und Danwerth Spedition konnten bei den renommierten AddSecure Eco-Driving-Awards u.a. Preise für CO2-Reduzierung abräumen.
Götz und Danwerth unter den Gewinnern
Im Jahr 2022 nahmen fast 11.000 Fahrer an der AddSecure Eco-Driving Challenge teil. Veranstalter AddSecure wertet den Wettbewerb als einen großen Erfolg. An ihm nahmen den Angaben zufolge etwa 75 Unternehmen mit 131 Teams und etwa 7.000 Fahrzeugen teil. Die deutschen Transportunternehmen Götz Transport GmbH und Danwerth Spedition KG gewannen demnach die renommiertesten Preise für
- die größte CO2-Reduzierung und
- die höchste Punktzahl für umweltfreundliches Fahren.
AddSecure gab am 16. Februar 2022 die Ergebnisse seines Wettbewerbs im Rahmen von „Eco-Driving 2022“ bekannt. Der Wettbewerb mit dem Namen „AddSecure Eco-Driving Challenge“ ist für die Smart Transport-Kunden von AddSecure freiwillig und basiert auf dem AddSecure Eco-Driving Index.
Verbessertes Fahrverhalten
Bei der Analyse der Daten durch AddSecure stellte sich heraus, dass das verbesserte Fahrverhalten zu erheblichen Kraftstoffeinsparungen führte. Bei dem Vergleich der Ergebnisse von 2022 mit 2017, als die Challenge begann, zeigen die Berechnungen von AddSecure, dass die teilnehmenden Unternehmen ihren Gesamtverbrauch jährlich um etwa 6,6 Millionen Liter Diesel reduzierten. Dies führe zu
- einem reduzierten CO2-Ausstoß von etwa 17.500 Tonnen und
- einer Einsparung von etwa 11,9 Millionen Euro.
Um den Wettbewerb spannender zu gestalten, teilte die Wettbewerbsregie die 75 Unternehmen in sechs verschiedene Klassen nach Ländern
- SE Schweden
- NO Norwegen
- FI Finnland
- DK Dänemark
- DE Deutschland
- FR – Frankreich
sowie eine Klasse für Busunternehmen in Europa ein.
Die Teilnahme ist in drei Kategorien unterteilt:
- Größte CO2-Einsparung in absoluten Zahlen (AddSecure Eco-Momentum)
- Bester sparsamer Fahrdurchschnitt basierend auf sechs Fahrparametern
- Beste Verbesserung des Eco-Driving-Index‘
Während des Wettbewerbs hat AddSecure kontinuierlich ein Leistungsdiagramm aktualisiert, um alle Beteiligten über die Entwicklungen des Wettbewerbs auf dem Laufenden zu halten.
Nachfolgend die Gewinner der AddSecure Eco Driving Challenge 2022 in den einzelnen Klassen und Kategorien.
Beste CO2-Einsparung pro Land im Jahr 2022* (Eco-Driving Momentum)
Land | Unternehmen | CO2-Reduktion (t) |
Schweden | Västbo Transport | 680 |
Norwegen | Litra Gass | 215 |
Dänemark | Intercargo Scandinavia A/S, Sass Logistics S.p.z.o.o | 214 |
Finnland | RL-Trans | 166 |
Frankreich | Ambroise ABB | 45 |
Deutschland | Götz Transport GmbH | 41 |
Bus Operators | Isaksson Karlsson Vaggeryd | 22 |
*) CO2-Einsparungen basierend auf geschätzten Kraftstoffeinsparungen durch verbesserten Eco-Driving-Index
Bester durchschnittlicher Eco-Driving-Index pro Land im 4. Quartal 2022
Land/Klasse | Unternehmen/Team | Fahrer | Durchschn. Index Q4 |
Finnland | Ahola Team Way Ahead | 76 | 87,8 |
Schweden | Hagéns Åkeri AB | 35 | 82,1 |
Norwegen | Litra Martinsen AS | 45 | 81,1 |
Dänemark | Intercargo Scandinavia A/S | 62 | 81 |
Bus Operators | Isaksson Karlsson Moheda | 50 | 80,1 |
Frankreich | Bruneel | 107 | 77,2 |
Deutschland | Danwerth Spedition KG | 18 | 77,1 |
Größte Verbesserung des Eco-Driving-Index pro Land im Jahr 2022
Land/Klasse | Unternehmen/Team | Verbesserung Q4 zu Q1 |
Dänemark | Intercargo Scandinavia (Team SRL) | 9,1 |
Schweden | EB Road Cargo Team Pendel | 7,5 |
Bus Operators | Isaksson Karlsson Vaggeryd | 4,2 |
Norwegen | Litra Gass | 3,2 |
Finnland | RL-Trans | 2,5 |
Frankreich | Laporte Transports | 1,3 |
Deutschland | Meindl Transport GmbH | 1,1 |
Konnektivitätslösungen für das Internet der Dinge
AddSecure ist ein führender europäischer Anbieter von sicheren Konnektivitätslösungen für das Internet der Dinge (Internet oft things IoT) mit dem Schwerpunkt auf sicherer kritischer Kommunikation und sicheren Daten. Die zuverlässigen End-to-End-Lösungen basieren auf einer Technologie für sichere kritische Kommunikation, die IoT-Konnektivitätsplattformen, Software und Dienstleistungen kombiniert und auf die Bedürfnisse der Kunden in verschiedenen Branchen zugeschnitten ist. Das Unternehmen versorgt mit IoT-Lösungen eigenen Angaben zufolge mehr als 50.000 Kunden außer dem Transport- und Logistiksektor aus:
- der Sicherheitsindustrie,
- dem Rettungswesen,
- der Gebäudesicherheit und -automatisierung,
- der digitalen Pflege,
- dem Baugewerbe,
- Versorgungsunternehmen,
- Smart Cities und
- anderen Bereichen.
Dies helfe, Leben zu retten, Eigentum und wichtige gesellschaftliche Funktionen zu schützen und das Geschäft voranzutreiben. Hauptsitz des Unternehmen befindet sich in Stockholm mit weiteren Niederlassungen in ganz Europa. Das Unternehmen beschäftigt laut Unternehmensmitteilung rund 1000 Mitarbeiter in 16 Ländern. Das Unternehmen befindet sich mehrheitlich im Besitz von durch Castik Capital verwalteten Fonds, einem europäischen Private-Equity-Fonds.
Flaggschiff TMS
Ein Flaggschiff-Produkt von AddSecure ist ein TMS-Modul für das Transportmanagementsystem (TMS). Der Begriff „TMS-System“ deckt ein breites Spektrum der heute verfügbaren Lösungen ab. Es gibt viele Softwarehersteller, und jeder von ihnen bietet unterschiedliche Funktionen an. Einige konzentrieren sich auf die Transportplanung und -disposition, andere auf den administrativen Teil, z. B. Auftragsmanagement und Abrechnung, dritte einen großen Bereich des Transportprozesses wie:
- Auftragsverwaltung
- Planungs- und Durchführungsprozess
- Abrechnung und Rechnungsstellung u.a.
Bei der Auswahl eines TMS empfiehlt AddSecure zunächst eine genaue Prüfung, welche Anforderungen das transportierende Unternehmen an ein Transportmanagementsystem stellen und welche Tätigkeitsbereiche es unterstützen möchte. Hierfür sollte es einige grundlegende Fragen beantworten:
Wer wird der Endnutzer sein?
Jede Person, die im Unternehmen beschäftigt ist, wird ein neues Werkzeug für unterschiedliche Zwecke benötigen. Planer werden hauptsächlich Module verwenden, die sie bei der täglichen Routenplanung unterstützen. Manager und Eigentümer werden sich mehr auf die Datenanalyse und die Optimierung der Flottenauslastung konzentrieren. Alles hänge, so AddSecure, davon ab, wer die Tools nach der Einführung nutzen wird.
Welche Tätigkeitsbereiche wollen Sie verbessern?
Wenn ein Unternehmen mehr als einen Bereich verbessern will, geht es um die Frage, wie viele Abteilungen das neue Tool nutzen können. Hier empfiehlt AddSecure: je mehr, desto besser! Die Arbeit mit konsistenten Daten sei an sich schon ein Gewinn. Allerdings habe jedes Verkehrsunternehmen andere Probleme und suche nach anderen Optimierungslösungen.
Welchen Zweck verfolgt die Einführung des TMS-Systems im Unternehmen?
Häufigste Gründe sind AddSecure zufolge:
- Minimierung von Leerfahrten
- Verbesserte Kommunikation mit Fahrern
- Effizientere Routenplanung
- Schnellere Abwicklung von Transportleistungen
- Verbesserter Informationsfluss
- Vermittlung von Aufträgen von verschiedenen Kunden
- Verbesserung des Kundenservice
Ernennung eines Projektleiters
Egal, welchen Zweck ein Unternehmen verfolgt, hänge die Antwort von der Analyse der Bedürfnisse des Unternehmens vor der Implementierung ab. Unternehmen können eine erste Analyse mit eigenen Ressourcen durchführen, um den individuellen Bedarf zu ermitteln.
AddSecure empfiehlt hier, zu diesem Zweck einen Projektleiter zu ernennen, der in den nachfolgenden Phasen für die Einführung des ausgewählten TMS-Systems verantwortlich ist. Der Projektleiter habe die Aufgabe,
- Mitarbeiter der verschiedenen Ebenen der Organisation zu befragen,
- ihre Bedürfnisse kennenzulernen und
- zu prüfen, welche Schwierigkeiten sie bei ihrer täglichen Arbeit haben.
Für eine genauere Analyse könnten sie sich an den Softwarehersteller wenden, für dessen Angebot das Unternehmen sich zunächst entschieden hat. Es sei wichtig, die Ergebnisse der beiden Analysen zu vergleichen. Der tatsächliche Bedarf des Unternehmens kann ganz anders sein als ursprünglich angenommen. Es kann sein, dass einige Prozesse im Unternehmen erheblich vereinfacht werden können, während andere völlig unnötig sind.
Erfahrung des Anbieters
Bevor man sich für einen Anbieter eines TMS-Systems entscheide, sollte man sich ein wenig mehr über ihn informieren. Erfahrung, Potenzial und Ressourcen des jeweiligen Anbieters seien hier von entscheidender Bedeutung. Verkehrsunternehmen sollten prüfen, wie lange der in Augenschein genommene Anbieter bereits IT-Lösungen auf dem Markt anbietet. Handelt es sich um:
- Hersteller, der sich hauptsächlich auf den Verkehr konzentriert,
- Softwarehaus, das auch verschiedene Lösungen für andere Zielgruppen anbietet?
- Mit welchen Lösungen hat das Unternehmen begonnen?
Ein wichtiger Faktor, den es zu berücksichtigen gilt, sei zudem der Grad der Komplexität der angebotenen Lösungen. Systeme aus einer Hand seien langfristig kosteneffizienter, da es für jede Lösung nur einen Anbieter gebe und nicht mehrere. Ein Softwareanbieter, der mehrere Systeme in einer Lösung anbiete, müsse diese Lösungen nicht miteinander integrieren.
Dadurch werde das TMS-System in Echtzeit mit qualitativ hochwertigen Daten versorgt, die später für detaillierte Analysen, z. B. der Rentabilität von Aufträgen, verwendet werden. Ein einziger Ansprechpartner für Vertrieb und Service, ein einziges Unternehmen, das die Verantwortung übernimmt, und eine einzige Rechnung am Ende des Monats bedeuten weniger unnötige Komplikationen!
Derzeitige und künftige Anforderungen
Schließlich sollten die angebotenen Systemfunktionalitäten der Größe dem eigenen Unternehmen und seinen Ambitionen entsprechen:
- deckt die angebotene Lösung alle notwendigen Tätigkeitsbereiche ab?
- Lässt sie sich in die bereits verwendeten Systeme integrieren?
- Kann sie diese ersetzen?
- Ist die angebotene Lösung zu teuer für ein kleineres Unternehmen?
- Ist sie mit Funktionen überfrachtet?
- Benötigt das Unternehmen das volle Potenzial der Lösung überhaupt?
Flexibilität der angebotenen Lösungen
Unternehmen sollten, so die Empfehlung von AddSecure, bei der Auswahl eines Systems auf die Flexibilität der angebotenen Lösungen achten. Handelt es sich um ein umfassendes System, gelte es zu prüfen, ob der Anbieter alle Dienste vollständig verkauft oder die Möglichkeit gibt, einzelne Pläne zu wählen. Einige Anbieter sind in der Lage, Funktionen zu ändern oder sogar völlig neu zu entwickeln, wenn sie über die entsprechenden Ressourcen und eine flexible Technologie verfügen.