19.11.2015

Beschaffungsmarkt Mittel- und Osteuropa attraktiv für Einkäufer

Beschaffungsmarkt Mittel- und Osteuropa: Diese Länder sind elf Jahre nach der ersten Osterweiterung längst zu einer echten Alternative für deutsche Beschaffer geworden. Das sagte Mitte Oktober nach dem zweiten „CEE Procurement & Supply Forum“ des BME in Prag Dr. Christoph Feldmann, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME).

Beschaffungsmarkt Mittel- und Osteuropa
BME-Forum
2nd CEE Procurement & Supply Forum

Rund ein Jahr nach der ersten Konferenz in Budapest zum Thema Beschaffungsmarkt Mittel- und Osteuropa konnten eigenen Angaben zufolge der Einkäuferverband und seine Kooperationspartner, die Auslandshandelskammern Tschechiens und Ungarns, die Teilnehmerzahl mit 220 Gästen fast verdoppeln.

Deutsche Einkäufer treffen Lieferanten aus Mittel- und Osteuropa

„Es handelt sich um sehr attraktive Märkte“,

betonte der Präsident der Deutsch-Tschechischen Industrie und Handelskammer, Axel Limberg, bei der Eröffnung der Veranstaltung in Prag. Regional im Fokus standen die Länder Tschechien, Ungarn, Polen, Slowakei sowie Kroatien, Slowenien, Bosnien-Herzegowina und Serbien.

Zahlreiche Lieferanten waren im Vorfeld selektiert und nach Prag eingeladen worden, um sich dort in organisierten Matchmaking-Gesprächen mit deutschen Einkäufern zu treffen.

Vorteile Osteuropa: niedrige Lohnkosten, hohe Qualität, räumliche Nähe

Laut Limberg empfehlen sich Lieferanten aus der Region vor allem mit niedrigen Lohnkosten bei gleichzeitig hoher Qualität. Osteuropa punkte zudem durch seine geografische Nähe zu Deutschland sowie mit stabilen politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen.

Der geschäftsführende Vorstand der Deutsch-Ungarischen Industrie- und Handelskammer in Budapest, Gabriel A. Brennauer, fasste diese guten Gründe mit drei einfachen Worten zusammen, die allesamt mit dem Buchstaben „C“ beginnen:

close, cost-efficient and competent“.

Beschaffungsmarkt Mittel- und Osteuropa: Netzwerke knüpfen

Gute Lieferbeziehungen in die westlichen Märkte seien der Schlüssel für die wirtschaftliche Entwicklung in Mittel- und Osteuropa.

„Die besten ortsansässigen Anbieter werden jedoch nicht über Nacht geboren“, forderte Brennauer die anwesenden Einkäufer zu einem geduldigeren Vorgehen auf.

Für den ersten Kontakt sei das nun durchgeführte zweite Einkaufs- und Beschaffungsforum Mittel- und Osteuropa des BME aber eine „einzigartige Gelegenheit zum Netzwerken und erfolgreichen Anbahnen von Geschäftsabschlüssen“.

Weitere Informationen über entsprechende Veranstaltungen finden Sie auf der Webseite der AHK (Deutsche Auslandshandelskammern).

Autor*in: Franz Höllriegel