Zürich und Kopenhagen überarbeiten städtische Areale
Die Stadt Zürich hat eine einmalige Lage am Zürichsee und an der in ihn mündenden Limmat. Die Vorteile dieser geografischen Lage sind der Stadt bewusst und werden in einem eigenen Leitbild formuliert, das nun überarbeitet wurde. Das neue Leitbild definiert einen Zielzustand und formuliert dafür die Leitlinien für das Handeln der Behörden zur Erhaltung und Entwicklung des Limmatraums. Ziel ist es, die Vielfalt der Flora und Fauna, die für die Stadt von großer Bedeutung ist, auch in der künftigen Entwicklung zu erhalten.

So soll nach dem Leitbild der Limmatraum bunt, grün, zugänglich und dynamisch sein und bleiben. Erreichen will man dies durch zusätzliche Aufenthaltsmöglichkeiten in Form von „stillen Zonen“ als Rückzugsräume für die Natur. Zudem sollen Gartenareale für eine bessere öffentliche Nutzung geöffnet werden. Für das neue Leitbild wurden Themen wie die Nutzung der Freiräume, das Stadtklima oder die Naturräume untersucht und die Anliegen und Vorschläge verschiedener Interessenvertreter berücksichtigt. Grundlage dafür waren u.a. Expertengespräche und Social-Media-Beiträge zum Limmatraum. Diese breit gefächerten Themen, Anliegen und Anmerkungen dienten der Ausarbeitung von Leitsätzen und -ideen für die vier Abschnitte Altstadt/HB, Sihlquai/Letten, Wipkingen/Hardhof und Werdhölzli. Als nächster Schritt folgt nun die Umsetzungsplanung.
Auch Kopenhagen widmet sich der Aufwertung eines städtischen Grünbereichs, des Remiseparks – eines grünen Juwels im städtischem Wohngebiet. Der Remisepark liegt versteckt im Zentrum der Wohnsiedlung Urbanplanen in Kopenhagen. Die Erneuerung des Areals ist Teil einer größeren lokalen Umgestaltungsmaßnahme, die darauf abzielt, das Quartier Urbanplanen sicherer zu machen. Ein Schwerpunkt des Projekts ist es, das Gebiet zusammenzuhalten und Verbindungen zu schaffen, während gleichzeitig viele der bestehenden Bestandteile des Parks erhalten und verbessert werden. Zwischen den großen Gebäuden wachsen Kirschpflaumen, Haselnussbäume und Birken. In Kombination mit den verschiedenen Arten von Naturräumen und Stimmungen verleiht dies dem Remisepark eine neue, unverwechselbare Identität als ein Ort mit Raum für Gemeinschaftsbildung, körperliche Aktivität und Naturerlebnisse in einem ansonsten dicht bebauten Gebiet.
Der Aktivitätspfad ist die Hauptschlagader des Remiseparks und hat eine dynamische Form. Sein Zweck ist es, die verschiedenen Aktivitäten, Bereiche und Naturtypen im Park besser miteinander zu verbinden. Der Weg verläuft im Zickzack und variiert in seiner Breite, wobei er an einigen Stellen zu körperlichen Aktivitäten einlädt oder Plätze zum Verweilen gewährt. An anderen Stellen hingegen wird er schmaler, um Platz für bestehende Bäume und neue Verbindungen im Park zu schaffen.
Bei der Gestaltung des Areals wurde ein besonderes Augenmerk auf das Klima und die biologische Vielfalt gelegt, wodurch der Park nicht nur Spaß macht, sondern auch ein wichtiges Element der lokalen Regenwasserbewirtschaftung darstellt.