16.04.2015

„Welcome“ in Sachsen-Anhalt

Sachsen-Anhalt heißt junge Familien willkommen: Ein „Welcome-Center“ für ins Land kommende Fachkräfte soll unter anderem Fragen zur sozialen, kulturellen und zur Bildungs- und Freizeitinfrastruktur beantworten und die Kontaktaufnahme zu Ämtern und Wohnungsunternehmen erleichtern.

Rotes Rathaus Berlin

Land startet Beratungsangebot speziell für zuzugsinteressierte Familien

Junge Familien, die wegen eines Arbeitsplatzes ihren ersten Wohnsitz neu in Sachsen-Anhalt nehmen wollen, können mit Unterstützung des Landes rechnen. Sozialminister Norbert Bischoff stellte am Dienstag dieser Woche (14.4.2015) im Kabinett das Konzept für ein „Welcome-Center“ vor. Rückkehr- und zuzugsinteressierte Familien sollen demnach kompetente Beratung aus einer Hand bekommen.

Unter anderem soll das Welcome-Center Fragen zur sozialen, kulturellen oder Bildungs- und Freizeitinfrastruktur kompetent beantworten. So dürfen die Familien erwarten, dass ihnen genau gesagt wird, ob sich etwa ein Kindergarten oder eine weiterführende Schule im potenziell neuen Heimatort befindet, welcher Facharzt praktiziert und wie es um den Personennahverkehr bestellt ist. Ein zweiter Arbeitsschwerpunkt liegt in der Koordinierung von Kontakten zu Behörden, Ämtern und Institutionen oder Wohnungsunternehmen in den jeweiligen Regionen. Zugleich wird in zwei vom Demografiebeirat des Landes bestimmten Regionen ein zinsloses Darlehen angeboten, das etwa bei Umzugskosten entlasten soll.

Das neue Programm wird von der Investitionsbank umgesetzt. Es ist bei der Förderservice GmbH der Investitionsbank angesiedelt und ab sofort unter der Telefonnummer 03 91/60 54-506 erreichbar. Die Darlehensvergabe durch die Investitionsbank startet am 1. Juni. Das Welcome-Center mit dem Darlehensprogramm ist ein weiterer Baustein im Familien- und Fachkräftekonzept des Landes. Sachsen-Anhalt will mit derartigen Initiativen noch attraktiver für junge Familien werden.

Autor*in: Wolfram Markus (Wolfam Markus ist Herausgeber des WEKA-Handbuchs "Kommunalpolitik")