07.07.2015

Welche Variante ist die wirtschaftlichste?

Kommunale Hochbauprojekte in Nordrhein-Westfalen können in ihren verschiedenen Realisierungsvarianten seit kurzer Zeit genau auf die Frage der Wirtschaftlichkeit hin abgeklopft werden. Dazu haben die NRW-Bank und das Landesfinanzministerium gemeinsam ein Rechenmodell entwickelt.

Frankfurter Römerberg mit Rathaus

Nordrhein-Westfalen: Neues Rechenmodell für kommunale Hochbauprojekte

Die NRW-Bank und das nordrhein-westfälische Finanzministerium haben ihr Angebot für die Beratung öffentlicher Kunden erweitert: Basierend auf dem Leitfaden „Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen im kommunalen Hochbau“ entwickelten sie gemeinsam ein Rechenmodell, mit dem Kommunen seit April die Wirtschaftlichkeit von kommunalen Hochbauprojekten berechnen können. Mehr als 130 Kommunen im Land nutzen das Angebot bereits.

Das Modell auf Excelbasis ermöglicht den Vergleich unterschiedlicher Realisierungsvarianten von Investitionsmaßnahmen. Es lässt sich überprüfen, ob eine Sanierung, ein Neubau oder nur eine Instandhaltungsmaßnahme am wirtschaftlichsten ist.

Außerdem unterstützt das Rechenmodell die Kommunen bei der Entscheidung, ob es günstiger ist, ein Vorhaben in Eigenregie oder mit einem privaten Partner durchzuführen. Dabei werden nicht nur die reinen Investitionskosten, sondern die Kosten des gesamten Lebenszyklus eines Vorhabens berücksichtigt. Das Rechenmodell wird von der NRW-Bank kostenlos auf der Website www.nrwbank.de/kommunen zur Verfügung gestellt.

Autor*in: Wolfram Markus (Wolfam Markus ist Herausgeber des WEKA-Handbuchs "Kommunalpolitik")