03.09.2015

Simmern sagt Danke

Wer sich in seiner Gemeinde ehrenamtlich ohne Vergütung engagiert, soll nicht ganz leer ausgehen. Mit der „Ehrenamtskarte“ zeigen Landesregierung und Kommunen in Rheinland-Pfalz allen im Sinne des Gemeinwohls Aktiven ihre Anerkennung. Jetzt gibt es die Karte auch in Simmern.

Das Münchner Rathaus

Rheinland-pfälzische Verbandsgemeinde führt die „Ehrenamtskarte“ ein

Als 30. Kommune in Rheinland-Pfalz hat die Verbandsgemeinde Simmern im Hunsrück die landesweite Ehrenamtskarte eingeführt. Der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Clemens Hoch, und der Bürgermeister der Verbandsgemeinde, Michael Boos, unterzeichneten unlängst in Simmern eine entsprechende Kooperationsvereinbarung. Die Karte erhalten Bürger, die in der Verbandsgemeinde überdurchschnittlich ehrenamtlich tätig sind. Sie berechtigt zur Inanspruchnahme von Vergünstigungen in bestimmten Einrichtungen und bei bestimmten Angeboten öffentlicher Einrichtungen. In Simmern gilt das für das Freizeitbad und das Hunsrück-Museum. „Ehrenamtliches Engagement ist schon lange keine Selbstverständlichkeit mehr. Umso mehr freut es mich, dass wir in unserer Verbandsgemeinde solche Bürgerinnen und Bürger haben. Für dieses Handeln sagen wir heute mit der Einführung der Ehrenamtskarte Danke“, so Bürgermeister Boos.

Die Ehrenamtskarte kann erhalten, wer sich in einer der teilnehmenden Kommunen durchschnittlich mindestens fünf Stunden pro Woche beziehungsweise 250 Stunden im Jahr ehrenamtlich engagiert, keine pauschale finanzielle Entschädigung für sein Engagement bekommt und mindestens 16 Jahre alt ist. Der Inhaber der Karte kann die Vergünstigungen landesweit, also nicht nur in der eigenen Kommune, in Anspruch nehmen.

Autor*in: Wolfram Markus (Wolfam Markus ist Herausgeber des WEKA-Handbuchs "Kommunalpolitik")