Preis Bundeswehr und Gesellschaft an engagierte Kommunen
Amtsträger oder Gemeinden, die sich in besonderem Maße für die Belange der Bundeswehr und ihrer Angehörigen in Öffentlichkeit und Gesellschaft einsetzen, werden belohnt, und zwar mit dem „Preis Bundeswehr und Gesellschaft“. Der Preis wird seit 2015 jährlich durch die Bundesministerin oder den Bundesminister der Verteidigung öffentlich vergeben.
Die Vergabe des Preises „Bundeswehr und Gesellschaft“ wurde unter Bundesverteidigungsministerin a.D. Ursula von der Leyen eingeführt und verfolgt das Ziel, die Bundeswehr noch besser in der Gesellschaft zu verankern. Das Verhältnis zwischen Bundeswehr und Gesellschaft soll weiter vertieft und langfristig gefestigt werden. Neben der gesellschaftlichen Anerkennung steht die Information über die Bundeswehr an sich im Fokus und die Bandbreite bereits existierender gesellschaftlicher Initiativen soll transparent gemacht werden.
Preisträger werden in den Kategorien Gebietskörperschaften, Vereine, Bildung und Kultur sowie Einzelpersonen gesucht. Vorsitzender der Jurysitzung (Empfehlungsausschuss) ist der Ehrengeschäftsführer des DStGB, Dr. Gerd Landsberg. Der Empfehlungsausschuss legt dem Bundesminister der Verteidigung nach Prüfung der eingegangenen Vorschläge eine potenzielle Preisträgerin bzw. einen potenziellen Preisträger (oder mehrere zur Auswahl) zur endgültigen Entscheidung vor.
Preisträger werden in vier Kategorien gesucht. In die Kategorie „Gebietskörperschaften“ fallen Einzelpersonen, Institutionen oder Initiativen, die sich auf kommunaler Ebene in besonderer Weise um das Verhältnis von Bundeswehr und Gesellschaft verdient gemacht haben. Organisationen, die nicht unter die Kategorie „Gebietskörperschaft“ fallen, werden in der Kategorie „Vereine“ gewürdigt. Sie haben sich in besonderer Weise initiativ um das Verhältnis von Bundeswehr und Gesellschaft verdient gemacht und für die Belange der Bundeswehr oder ihrer Angehörigen im In- und Ausland eingesetzt haben (z.B. Mitarbeiter, Bürgermeister, Landräte).
Die Kategorie „Bildung und Kultur“ würdigt Personen, Institutionen oder Initiativen wie beispielweise Filmprojekte, Regisseure, Journalisten oder Künstler, die bundeswehrspezifische oder sicherheitspolitische Themen in künstlerischer bzw. journalistischer Weise verarbeitet haben. Zudem werden in dieser Kategorie Projekte ausgezeichnet, die sich in zivilen Bildungs- und Forschungseinrichtungen für die Vermittlung sicherheitspolitischer Themen oder das Verhältnis von Bundeswehr und Gesellschaft einsetzen. Dies können Forschungsarbeiten, spezielle Lehrveranstaltungen oder eine besondere Zusammenarbeit mit Jugendoffizieren sein. Auch Einzelpersonen werden in der gleichnamigen Kategorie ausgezeichnet. Hier wäre als Beispiel der Einsatz für Soldatinnen bzw. Soldaten am Standort oder im Auslandseinsatz und deren Familien zu nennen.
Vorschläge für auszeichnungswürdige Projekte können über Vertretungen der Bundeswehr bzw. über den Deutschen Städte- und Gemeindebund bis Dienstag, den 29. Februar 2024, per E-Mail eingereicht werden. Die Auszeichnung je Kategorie besteht aus einer Skulptur, einer Urkunde sowie einem Preisgeld von 2.500 €.