Neuer Wohnraum für Asylsuchende
Um weitere Unterkünfte für Flüchtlinge schaffen zu können, erhält die schleswig-holsteinische Stadt Reinbek ein zinsgünstiges Darlehen in Höhe von 810.000 Euro. Das Geld stammt aus dem Kommunalen Investitionsfonds des Landes. Die Mobilheime kosten insgesamt rund 1,89 Millionen Euro.
Schleswig-Holstein: Land unterstützt Reinbek beim Flüchtlingsheim-Bau
Für die Schaffung von neuem Wohnraum für die Unterbringung von Flüchtlingen sowie für die Erweiterung der Mensa in der Grundschule Mühlenredder erhält die Stadt Reinbek in Schleswig-Holstein zinsgünstige Darlehen aus Mitteln des Kommunalen Investitionsfonds. Die entsprechenden Zuwendungsbescheide wurden jetzt von Innenminister Stefan Studt an Bürgermeister Björn Warmer überreicht.
Der Minister würdigte das Engagement der Stadt für die Flüchtlinge und für eine bessere Betreuung von Schülern. Die Kommunalpolitik in Reinbek zeige, dass sie alle Bereiche der öffentlichen Daseinsvorsorge gleichermaßen im Blick habe. „Die Unterbringung und Versorgung von Asylsuchenden hat derzeit hohe Priorität, dennoch bleiben andere wichtige Aufgaben nicht liegen“, so Studt. Er sei zuversichtlich, dass die große Solidarität und Hilfsbereitschaft der Bevölkerung mit den Flüchtlingen weiter anhalte.
Die Gesamtkosten für so genannte Mobilheime als Wohnraum für Flüchtlinge betragen nach Angaben der Stadt 1,89 Millionen Euro. Das zinsgünstige Darlehen aus dem Kommunalen Investitionsfonds hat eine Höhe von 810.000 Euro (Laufzeit: 20 Jahre, aktuelle Verzinsung: 1,25 %). Zusätzlich gibt das Innenministerium einen Zuschuss von 50.000 Euro für die Herrichtung von Unterkünften für die dezentrale Unterbringung von Asylsuchenden. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau hilft mit einem Darlehen in Höhe von 1,03 Millionen Euro.
Die Erweiterung der Mensa in der Grundschule Mühlenredder, die als offene Ganztagsschule betrieben wird, schlägt laut Auskunft der Stadt mit Gesamtkosten von 995.000 Euro zu Buche. Der Kommunale Investitionsfonds hilft mit einem Darlehen in Höhe von 746.250 Euro. Die Mensa soll um einen Gebäudeteil erweitert werden, damit mehr Mittagessen ausgegeben werden können.