Mit vorbildlichen Projekten gewonnen
Aalen, Ravensburg und Markgröningen sind die drei Kommunen, die den Stadtmarketing-Preis Baden-Württemberg gewonnen haben. Mit dem Preis prämiiert der Handelsverband im Land vorbildliche Stadtmarketingprojekte, die in eine nachhaltige Konzeption eingebunden sind.
Stadtmarketing-Preis für Aalen, Ravensburg und Markgröningen
Bei der Preisverleihung am Montag dieser Woche (23. November 2015) in Stuttgart sagte Horst Lenk, Präsident des Handelsverbandes Baden-Württemberg: „Wir sehen die Mitgestaltung und Erhaltung funktionierender Stadtstrukturen in Baden-Württemberg als wichtige Aufgabe an, um die erfolgreiche Zukunft der Städte und Gemeinden zu sichern. Der Wettbewerb soll gerade in Zeiten der zunehmenden Digitalisierung die Innenstädte als Einkaufs-, Lebens- und Erlebnisraum aufwerten. Hier Best practice-Beispiele aufzuzeigen, die für Bewohner und Besucher einen Spannungsbogen zwischen Einkaufen, Kultur, Leben und Erleben herstellen und andere Städte für diesbezügliche Aktivitäten zu motivieren, ist die zentrale Intention des Stadtmarketing-Preises.“
Aalen überzeugte mit seinem Projekt „50 Portraits – 50 Länder“, das 50 Menschen mit Migrationshintergrund unter dem Motto „Wir sind Aalen“ porträtiert. Ravensburg wurde prämiiert, weil in der Kommune Stadtverwaltung und Wirtschaftsforum Pro Ravensburg seit langem erfolgreich ein gemeinsames Stadtmarketing („Initiative Ravensburg“) betreiben, das sich besonders auch um die Stadtquartiere bemüht. Markgröningen gewann mit dem Stadtmarketing-Projekt „Meine Stadt! Deine Stadt?“, das vor dem Hintergrund einer starken Einkaufskonkurrenz benachbarter Städte die Bindung der Bürger an die eigene Kommune stärken will.
Auch bei der fünften Auflage des Wettbewerbs hatte das Finanz- und Wirtschaftsministerium des Landes die Schirmherrschaft für den Stadtmarketing-Preis übernommen. Wirtschaftsstaatssekretär Peter Hofelich ging in seiner Rede anlässlich der Preisübergabe auf die Herausforderungen ein, die sich für das Stadtmarketing durch den Strukturwandel im Einzelhandel, die Entwicklungen beim Online-Handel und den demografischen Wandel ergeben. „Aus wirtschafts- und mittelstandspolitischer Sicht geht es vor allem darum, die Innenstädte und Ortszentren unter diesen Rahmenbedingungen als Handelsstandort attraktiv zu halten und mit ihrer Nahversorgungsfunktion zu erhalten“, betonte Hofelich. Auch das Land Baden-Württemberg stelle sich diesen Herausforderungen. Die städtebauliche Erneuerung und Entwicklung der Kommunen habe große politische Bedeutung, für die Städtebauförderung stünden in diesem und im kommenden Jahr jeweils rund 200 Millionen Euro zur Verfügung.
Neben den Siegern Aalen, Ravensburg und Markgröningen wurden für ihre herausragenden Wettbewerbsbeiträge folgende weitere Endrundenteilnehmer geehrt: Bad Saulgau, Calw, Crailsheim, Esslingen am Neckar, Mosbach, Mühlacker, Nagold, Pfullendorf, Plochingen am Neckar, Radolfzell am Bodensee, Staufen im Breisgau und Tuttlingen.
Hintergrund: Der Stadtmarketing-Preis wird alle zwei Jahre vom Handelsverband Baden-Württemberg für besonders originelle und zukunftsweisende Projekte verliehen. Er wird unterstützt von der CIMA Beratung + Management GmbH.