Keine Chance für Mobbing an den Schulen
Mobbing soll an den Schulen im Land Brandenburg keine Chance haben. Über 100 Bildungseinrichtungen beteiligen sich daher seit 2012/2013 am Projekt „Mobbingfreie Schule“. Dieses unterstützt die Lehrer dabei, Mobbingprävention ganz praktisch in den Schulalltag zu integrieren.
Präventionsprojekt im Land Brandenburg zieht positive Zwischenbilanz
Mobbing – und vermehrt Cybermobbing – ist ein alltägliches Problem. Den Tätern geht es schlicht darum, Macht auszuüben und sich am Leid anderer zu berauschen. Vor diesem Hintergrund hatten im Schuljahr 2012/2013 das Brandenburger Bildungsministerium und die Techniker Krankenkasse (TK) das Projekt „Mobbingfreie Schule“ gestartet. Den Bildungseinrichtungen wurden dabei „Anti-Mobbing-Koffer“ zur Verfügung gestellt. Diese enthalten Materialien, um themenbezogene Projektwochen veranstalten zu können, darunter Lehrerhandbücher, Aufklärungsfilme sowie Informationsmaterial für Schüler und Eltern. Anregungen und Übungsbeispiele sollen dabei helfen, die Mobbingprävention ganz praktisch in den Schulalltag zu integrieren. Seit 2013 ist zudem das Thema „Cybermobbing“ ein fester Bestandteil des Anti-Mobbing-Programms.
Im Rahmen der Fachtagung „Mobbingfreie Schule in Brandenburg“ in Frankfurt an der Oder zogen die Verantwortlichen des Projekts in diesen Tagen eine Zwischenbilanz. „Bisher haben mehr als 100 Brandenburger Schulen und rund 7.500 Schülerinnen und Schüler teilgenommen. Das ist ein guter Erfolg“, so Thomas Drescher, Staatssekretär im Bildungsministerium. Und Susanne Hertzer, Leiterin der TK-Landesvertretung für Berlin und Brandenburg, unterstrich: „Die Prävention von Mobbing ist wichtig, egal, ob es in der realen oder virtuellen Welt stattfindet. Denn die betroffenen Kinder leiden, oft ein Leben lang“. Der Erfolg aller Präventionsbemühungen sei vom Engagement der Beteiligten abhängig – in diesem Fall neben Lehrern, Schülern und Schulpsychologen auch die Eltern.