Investition in die Zukunft
Der Tourismus ist in Baden-Württemberg ein wachsender Wirtschaftszweig, der 280.000 Arbeitsplätze bietet – mehr als die Automobilindustrie. Die Landesregierung unterstützt jetzt 20 Kommunen mit rund 5,5 Millionen Euro bei Investitionen in ihre Tourismusinfrastruktur.
Baden-Württemberg: 5,5 Millionen Euro für die Tourismusinfrastruktur
Baden-Württemberg verfügt über ein teilweise noch ungenutztes touristisches Potenzial, dass das Land gemeinsam mit den touristischen Leistungsträgern durch zukunftsfähige Investitionen in die Tourismusinfrastruktur erschließen will. Das soll möglichst umweltverträglich und nachhaltig geschehen. Mit dem Tourismusinfrastrukturprogramm 2015 unterstützt daher die Landesregierung 20 Kommunen bei Investitionen in ihre Tourismusinfrastruktur. Rund 5,5 Millionen Euro an Zuschüssen werden dafür laut Tourismusminister Alexander Bonde zur Verfügung gestellt. Insgesamt stoßen die 20 Fördervorhaben Investitionen in Höhe von rund 17,1 Millionen Euro an.
Das Tourismusinfrastrukturprogramm lebt von den Ideen und Konzepten, die die Kommunen erarbeiten. Die Städte und Gemeinden greifen aktuelle Trends auf und arbeiten ihre individuellen touristischen Stärken heraus. Bonde: „Das Urlaubsland Baden-Württemberg steht für Abwechslung und Vielfalt – die Investitionen tragen dazu bei, das Land weiterhin auf der Erfolgsspur zu halten.“ Als erfreulich bezeichnete der Minister die große Vielfalt der geplanten Tourismusinfrastrukturprojekte. In diesem Jahr haben die Kommunen neben etablierten Indoor-Einrichtungen wie beispielsweise den Thermen in Bad Bellingen oder Bad Wimpfen eine Vielzahl von naturnahen Vorhaben beantragt, die den Gästen Erholung an der frischen Luft ermöglichen sollen. „Die Kurparkprojekte in Schonach, Bad Herrenalb, Bad Schönborn und Bad Mergentheim sowie die neue Uferpromenade in Kressbronn am Bodensee sind hervorragende Beispiele für naturnahen und zukunftsweisenden Tourismus“, betonte Bonde abschließend.
Hintergrund: Baden-Württemberg hat im Jahr 2014 mit rund 19,5 Millionen Ankünften (plus 4,4 Prozent gegenüber 2013) und über 49 Millionen Übernachtungen (plus 2,9 Prozent) zum vierten Mal in Folge Rekordergebnisse erzielt und seine Stellung als zweitstärkstes Bundesland im Übernachtungstourismus gefestigt.