Der Bonner Verein für Pflege- und Gesundheitsberufe e.V. erhält den Marie Simon Pflegepreis 2023
Wie sehen Lösungen aus, die zu einer nachhaltigen Verbesserung der pflegerischen Versorgung führen? Und welchen Nutzen haben sie konkret für die Menschen, die von Pflege betroffen sind? Im Mittelpunkt der Berliner Pflegekonferenz 2023 Anfang November standen unter anderem diese Fragen. Führende Vertreter und Vertreterinnen der gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen führten in Berlin mit politischen Entscheidern und Entscheiderinnen aus der Bundes- und Landespolitik einen praxisnahen Dialog, in dem es um konkrete Antworten auf die derzeitigen Herausforderungen ging.
Wie Pflege verbessert werden kann, zeigten die Preisträger und Preisträgerinnen sowie Nominees des diesjährigen Marie-Simon-Pflegepreises, mit dem das Projekt Sprungbrett Pflege des Bonner Vereins für Pflege- und Gesundheitsberufe e.V. mit dem Preis ausgezeichnet wurde. Zudem wählte das Publikum per Live-Voting sein Lieblingsprojekt aus dem Kreis der nominierten Projekte für den Marie-Simon-Pflegepreis. Der Publikumspreis ging an das Projekt KESS „Kreativ –Engagiert – Selbstbewusst – Selbstständig“ der Alzheimer Gesellschaft Wiesbaden e.V.
Der Marie-Simon-Pflegepreis wird vom Deutschen Städte- und Gemeindebund sowie von spectrumK vergeben, Schirmherrin ist in diesem Jahr Claudia Moll (MdB), Bevollmächtigte der Bundesregierung für die Pflege. Der Preis würdigt innovative und wegweisende Lösungen für eine bedarfsgerechte Pflege, von denen besonders Betroffene profitieren und damit auch Kranken- und Pflegekassen. Die Ideen hinter den Projekten zeigen, wie mit vorbildlichem Einsatz und dynamischer Umsetzung die Versorgung gestärkt wird.
Daher ist der Bonner Verein für Pflege- und Gesundheitsberufe e.V. ein würdiger Preisträger des Marie-Simon-Pflegepreises 2023. „Mit dem Projekt Sprungbrett Pflege adressiert der Bonner Verein für Pflege- und Gesundheitsberufe e.V. eines der drängenden Probleme in der Pflege und schafft eine sehr gute Verbindung mit einer anderen großen gesellschaftlichen Aufgabe. Geflüchtete Menschen auf ihrer Suche nach einer Tätigkeit im Pflegebereich zu unterstützen, ist ein sehr wichtiger Beitrag sowohl für die Sicherung der Pflege als auch für eine gelingende Integration. Dieses Engagement zu fördern und zu unterstützen, ist uns ein großes Anliegen“, begründet Dr. Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, die Entscheidung der Jury des Marie-Simon-Pflegepreises.
Antje Kendziorra, Mitglied der Geschäftsleitung von spectrumK und der Berliner Pflegekonferenz, erklärte, dass neben dem integrativen Schwerpunkt und der Stärkung der Bildungsangebote das ausgezeichnete Projekt einen besonderen Modellcharakter habe, der andere Schulungsanbieter zur Nachahmung motiviere. Auf äußerst überzeugende Weise zeigten der diesjährige Preisträger ebenso wie die Nominees, welche praxisnahen Verbesserungen in der Pflege möglich seien, wie Antje Kendziorra die Bedeutung des Marie-Simon-Pflegepreises veranschaulichte. Kennzeichen von erfolgreichen Projekten sei es, niedrigschwellige Angebote und Zugänge zu schaffen, bestehende Ressourcen effektiv zu nutzen und schlanke Prozesse zu fördern. Diese Merkmale trafen auch für zahlreiche Lösungen zu, die in diesem Jahr auf der Berliner Pflegekonferenz erläutert wurden. Den Abschluss der diesjährigen Pflegekonferenz bildete die Vergabe des Publikumspreises in Kooperation mit der PflegeZukunfts-Initiative e.V. Weitere Informationen sind auf www.berliner-pflegekonferenz.de zu finden.