14.07.2015

Das Turbo-Internet kann kommen

Die saarländische Gemeinde Rehlingen-Siersburg stößt die Tür in das Zeitalter des Turbo-Internets auf: Mehrere Ortsteile werden technisch aufgerüstet, um Breitbandzugänge für Bürger und Unternehmen zu schaffen. Es fließen über 370.000 Euro an Fördermitteln in die Kommune.

Das Münchner Rathaus

Über 370.000 Euro für Breitbandversorgung im saarländischen Rehlingen-Siersburg

Die Nutzung des Internets für private und gewerbliche Zwecke gewinnt zunehmend an Bedeutung. Die Breitbandversorgung für den schnellen Zugang zu den Informations- und Kommunikationstechniken weist im ländlichen Raum aber immer noch große Lücken auf. Auch im Saarland soll sich das ändern. Das Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz fördert daher gemeinsam mit dem Bund und der EU die Schaffung der Breitbandinfrastruktur in den Dörfern, in denen die Telekommunikationsunternehmen keine rentablen Anschlüsse ausbauen können.

Die „technische Aufrüstung“ in mehreren Ortsteilen der Gemeinde Rehlingen-Siersburg bei Dillingen unterstützt das Landesumweltministerium mit rund 373.000 Euro. Die Fördersumme aus Mitteln des Landes und des Bundes (Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes – GAK) sowie der EU (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums – ELER) soll die Versorgungslücke mit Breitbandtechnik in den Ortsteilen Eimersdorf, Fürweiler, Oberesch, Biringen und Niedaltdorf schließen helfen.

„Wir müssen unsere Dörfer fit machen für die Zukunft“, so Umweltminister Reinhold Jost. „Moderne Kommunikationstechnologien sind für eine nachhaltige Dorfentwicklung heute ein wesentliches Element, da sie über die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit eines Ortes mitentscheiden können.“

Autor*in: Wolfram Markus (Wolfam Markus ist Herausgeber des WEKA-Handbuchs "Kommunalpolitik")