04.08.2019

Zündquellen

Notausgang

Als Zündquelle wird jegliche Art der Energie bezeichnet, die theoretisch dazu in der Lage ist, Stoffe oder eine explosionsfähige Atmosphäre zu entzünden. Zündquellen sind nach TRBS 2152 durch einen chemischen, technischen oder mechanischen Vorgang oder durch einen Zustand oder Arbeitsablauf bedingt, der dazu geeignet ist, die Entzündung einer explosionsfähigen Atmosphäre auszulösen.

Mögliche Zündquellen

Typische Zündquellen sind heiße Oberflächen, heiße Gase, mechanisch erzeugte Funken oder offene Flammen. Auch im Umgang mit elektrischen Anlagen oder statischer Elektrizität kann es zu Zündquellen kommen.

Ob es zur Entzündung kommt, hängt von mehreren Faktoren wie der Mindestzündenergie, der Art des Stoffs oder der explosionsfähigen Atmosphäre ab. Lässt sich die Bildung explosionsfähiger Atmosphären nicht sicher vermeiden – beispielsweise in Lackierereien –, sind gemäß Betriebssicherheitsverordnung wirksame Zündquellen zu vermeiden. Detaillierte Informationen finden sich in TRBS 2152 Teil 3.

Die TRBS 2152 Teil 3 nennt folgende mögliche Zündquellen:

  • heiße Oberflächen
  • Flammen und heiße Gase
  • mechanisch erzeugte Funken
  • elektrische Anlagen
  • elektrische Ausgleichsströme, kathodischer Korrosionsschutz
  • statische Elektrizität
  • Blitzschlag
  • elektromagnetische Felder im Bereich der Frequenzen von 9 x 103 Hz bis 3 x 1011 Hz
  • elektromagnetische Strahlung im Bereich der Frequenzen von 3 x 1011 Hz bis 3 x 1015 Hz bzw. Wellenlängen von 1.000 μm bis 0,1 μm (optischer Spektralbereich)
  • ionisierende Strahlung
  • Ultraschall
  • adiabatische Kompression, Stoßwellen, strömende Gase
  • chemische Reaktionen
Autor*in: WEKA Redaktion

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