09.04.2018

Neue DIN EN 16750 regelt Bau von Sauerstoffreduktionsanlagen

Wie Sauerstoffreduktionsanlagen ausgelegt, geplant, eingebaut und instand gehalten werden sollten, das regelt die im November 2017 neu veröffentlichte DIN EN 16750.

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Sauerstoffreduktionsanlagen, der Name verrät es, reduzieren den Sauerstoffanteil in der Umgebungsluft. So verhindern sie, dass Brände überhaupt erst entstehen können. Denn ohne ausreichend Sauerstoff kein Feuer. Neben den Vorgaben für die eigentliche Sauerstoffreduktionsanlage behandelt die DIN EN 16750 auch bestimmte bauliche Anforderungen an den Bereich, in dem die Anlage den Sauerstoff reduziert (sogenannter Schutzbereich). Sie gilt auch dann, wenn bestehende Anlagen erweitert oder geändert werden sollen.

Brandschutzkonzept

Die Norm befasst sich unter anderem mit dem Zusammenhang zwischen Sauerstoffreduktionsanlagen und dem Brandschutzkonzept. Die Konstruktion der Anlage muss, sagt die DIN EN 16750, Teil des Brandschutzkonzepts sein. Wird die Anlage nachträglich eingebaut, hat der Betreiber die Anlage in das Brandschutzkonzept zu integrieren.

Risikoklassen nach DIN EN 16750

Außerdem unterscheidet die Norm vier unterschiedliche Risikoklassen, abhängig von der Sauerstoffkonzentration in Volumenprozent in der Atemluft. Eine Tabelle bestimmt die je nach Risikoklasse durchzuführenden Sicherheitsmaßnahmen – etwa, wie lang Mitarbeiter sich maximal in dem Bereich mit reduziertem Sauerstoff aufhalten dürfen.

Die DIN EN 16750 gilt für Sauerstoffreduktionsanlagen, die Stickstoff verwenden und die für eine kontinuierliche Reduktion in umschlossenen Räumen ausgelegt sind.

Autor*in: WEKA Redaktion