14.05.2018

Besoldung: In Bayern und beim Bund die besten Gehälter

Beamte in Bayern und beim Bund verdienen dem Besoldungsreport des DGB zufolge bundesweit mit Abstand am besten, Berlin und das Saarland bezahlen ihre Staatsdiener am schlechtesten.

Besoldung

Schlusslichter sind Berlin und das Saarland

Beamte in Bayern und beim Bund verdienen bundesweit mit Abstand am besten. Typisch föderalistisch, ist anzumerken. Die stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack warf Bund und Ländern eine „Besoldungspolitik nach Kassenlage“ vor. Die öffentlichen Arbeitgeber nähmen es in Kauf, „dass der öffentliche Dienst im Wettbewerb um Fachkräfte oft nicht mehr konkurrenzfähig“ sei. Gerade schlechter zahlende Länder hätten zunehmend Schwierigkeiten, neues, qualifiziertes Personal zu gewinnen.

Es sei nicht nachvollziehbar, dass beispielsweise eine gerade in den Staatsdienst übernommene Justizvollzugsbeamtin in Berlin 12 % weniger Gehalt bekomme als ihre Kolleginnen in Bayern, sagte Hannack. Eine neu verbeamtete Lehrerin in Rheinland-Pfalz verdiene im Jahr 18,5 % weniger als eine neu verbeamtete Lehrerin in Bayern.

Die Bundesländer im Vergleich

Die DGB-Untersuchung vergleicht die Bezüge der rund 1,8 Millionen Beamten in den 16 Bundesländern und beim Bund in absoluter Höhe und auch in Bezug zur Arbeitszeit. Im vergangenen Jahr sah das Reportergebnis ähnlich aus:

Entgelterhöhung

© DGB Besoldungsreport 2017-10

Autor*in: Werner Plaggemeier (langjähriger Herausgeber der Onlinedatenbank „Personalratspraxis“)